Lexikon Pay-per-View

Definition Pay-per-View

Pay per View (PPV) ist ein Abrechnungsmodell, das sowohl im Online-Marketing als auch im Bereich Video-on-Demand (VoD) und Streaming genutzt wird. Im Marketing bezeichnet PPV ein Werbemodell, bei dem Werbetreibende für tatsächliche Ansichten von Werbeinhalten zahlen.

Im Gegensatz zu anderen Werbemodellen-Modellen wie Pay per Click (PPC) oder Pay per Lead (PPL) wird beim PPV eine Gebühr erst dann fällig, wenn der Nutzer den beworbenen Inhalt tatsächlich angesehen hat.

Im Entertainment-Bereich beschreibt PPV eine Bezahlmethode, bei der Nutzer für den Zugriff auf einzelne Filme, Serien oder Live-Events bezahlen, anstatt ein Abonnement abzuschließen.

Inhaltsübersicht
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Online-Marketing Pay-per-View

Im digitalen Marketing wird PPV vor allem im Bereich der Videowerbung eingesetzt, beispielsweise auf Plattformen wie YouTube, Social-Media-Plattformen oder innerhalb von Streaming-Diensten. Werbetreibende zahlen hierbei nur, wenn ein Nutzer eine Anzeige für eine vordefinierte Mindestdauer ansieht.

Im Vergleich zu klassischen Impression-basierten Abrechnungsmodellen wie dem Tausenderkontaktpreis (TKP) bietet PPV eine höhere Werbeeffizienz, da nur tatsächliche Zuschauer berücksichtigt werden.

Vorteile Pay-per-View im Online-Marketing

  • Gezielte Werbewirkung: Werbetreibende zahlen nur, wenn ein Nutzer die Werbung tatsächlich angesehen hat, wodurch Streuverluste reduziert werden.
  • Markenbekanntheit: Da Nutzer das Video bewusst konsumieren, eignet sich PPV besonders gut für Branding-Kampagnen.
  • Messbare Performance: Durch detaillierte Analysen (z. B. Verweildauer, Absprungrate) können Kampagnen optimiert werden.
  • Höhere Werbeakzeptanz: Im Vergleich zu klassischen Bannern oder Pop-ups empfinden viele Nutzer Videowerbung als weniger störend.

Nachteile Pay-per-View im Online-Marketing

  • Höhere Kosten pro Interaktion: PPV kann teurer sein als impressionbasierte Modelle wie der Tausenderkontaktpreis (TKP), da nur echte Views abgerechnet werden.
  • Keine direkte Interaktion: Im Gegensatz zu Pay per Click führt eine Anzeige nicht automatisch zu einem Klick oder einer Conversion.
  • Begrenzte Reichweite: PPV-Werbung ist oft auf bestimmte Plattformen wie YouTube oder soziale Netzwerke beschränkt, was die Reichweite einschränken kann.

Streaming Pay-per-View

PPV wird meist mit Sportereignissen in Verbindung gebracht, insbesondere mit Box- und Wrestling-Kämpfen, kann aber auch Filme, Konzerte und andere Live-Veranstaltungen umfassen. So wird beispielsweise der jährliche Superbowl häufig als PPV-Veranstaltung angeboten, ebenso wie große Meisterschaftsspiele in verschiedenen Sportarten, z. B. die NBA-Finals, die Fußballweltmeisterschaft und die Olympischen Spiele. Darüber hinaus bieten einige Online-Streaming-Dienste Pay-per-View-Optionen für Filme und Fernsehsendungen an.

Bewährte Praktiken Pay-per-View beim Streaming

1
Festsetzung eines fairen Preises

Der Preis für die PPV-Inhalte sollte so festgesetzt werden, dass die Zuschauer bereit sind, dafür zu zahlen, und gleichzeitig eine angemessene Kapitalrendite für den Inhaltsanbieter erzielt werden kann

2
Bereitstellung qualitativ hochwertiger Inhalte

Die Zuschauer sind eher bereit, für PPV zu zahlen, wenn die Inhalte von hoher Qualität sind, egal ob es sich um ein Sportereignis, einen Film oder ein Konzert handelt.

3
Effektive Vermarktung des PPV-Events

Die Anbieter von Inhalten müssen eine Reihe von Marketingmaßnahmen ergreifen, um ihr PPV-Angebot zu vermarkten und Zuschauer zu gewinnen, z. B. soziale Medien, E-Mail-Marketing und Werbung.

4
Sicherstellung eines reibungslosen Zuschauererlebnisses

Die Anbieter von Inhalten müssen sicherstellen, dass ihre PPV-Plattform zuverlässig und benutzerfreundlich ist und über eine übersichtliche Schnittstelle verfügt, die den Zuschauern den Zugriff auf die bezahlten Inhalte erleichtert.

Vorteile Pay-per-View beim Streaming

  • Zuverlässige Einnahmen: PPV bietet Inhaltsanbietern eine stabile Einnahmequelle, da Zuschauer direkt für den Zugang zu bestimmten Inhalten zahlen.

  • Steigerung der Reichweite: PPV kann den Bekanntheitsgrad von Sportereignissen, Konzerten und anderen Live-Veranstaltungen erhöhen, da sie einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

  • Individuelle Auswahl: Zuschauer haben die Flexibilität, gezielt für einzelne Inhalte zu zahlen, ohne sich an ein Abonnement binden zu müssen.

Nachteile Pay-per-View beim Streaming

  • Der Preis: Einige Zuschauer könnten durch den Preis von PPV-Inhalten abgeschreckt werden, insbesondere wenn sie daran gewöhnt sind, auf ähnliche Inhalte kostenlos zuzugreifen.
  • Begrenzter Zugang: PPV-Inhalte sind nur für diejenigen zugänglich, die bereit und in der Lage sind, dafür zu zahlen, was das potenzielle Publikum für eine bestimmte Veranstaltung oder einen bestimmten Inhalt einschränken kann.
  • Technische Probleme: Bei PPV-Inhalten können technische Probleme auftreten, z. B. Pufferung oder schlechte Videoqualität, die das Seherlebnis beeinträchtigen können.

Quellen, weiterführende Links

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