Lexikon TKP

Definition TKP

Das Akronym TKP steht für „Tausender-Kontakt-Preis“. TKP ist ein Begriff aus der Werbung. Er bezeichnet den Preis, den ein Werbetreibender für die Schaltung seiner Werbeanzeige bezahlt, um 1.000 Personen (Kontakte) zu erreichen.

Ausgehend von der Print-Werbung hat sich diese Preisberechnung auch im Online-Bereich schnell etabliert. Der TKP ist also eine gängige Methode zur Preisberechnung in der Werbeindustrie, insbesondere bei Display- und Bannerwerbung.

Inhaltsübersicht
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Die Formel zur Berechnung der Kosten pro 1000 erreichte Kontakte einer Werbekampagne – Kosten der Kampagne ÷ Anzahl der Kontakte × 1000.

Merkmale TKP

1
Preis pro tausend Kontakte

Der TKP gibt an, wie viel ein Werbetreibender bezahlt, um seine Anzeige tausendmal an potenzielle Betrachter auszuliefern.

2
Messung der Reichweite

Der TKP fokussiert sich auf die Reichweite einer Anzeige und nicht auf die tatsächlichen Interaktionen (Klicks) mit der Anzeige.

3
Vergleichbare Bewertung

Der TKP ermöglicht einen Vergleich der Kosten für Werbung auf verschiedenen Plattformen, unabhängig von den spezifischen Abrechnungsmodellen.

TKP Beispiele

Vor allem reichweitenstarke Magazine arbeiten mit Preislisten auf TKB-Basis.

TKP Scout24 Beispiel-Preise
Beispielhafte Media-Preise in TKP der Scout24 Gruppe

Tausender-Kontakt-Preis Berechnung

TKP wird normalerweise mit der folgenden Formel berechnet:

TKP = (Kosten der Werbekampagne / Anzahl der erreichten Kontakte) * 1000

Der TKP kann je nach Plattform, Werbeformat, Zielgruppe und anderen Faktoren variieren. Er ermöglicht Werbetreibenden, die Effizienz und den relativen Wert verschiedener Werbekampagnen zu bewerten und ihre Budgets strategisch zu verteilen.

Podcast-Werbung hat beispielsweise einen relativ hohen TKP, der auch mal bei 1.000 Euro liegen kann. Man bezahlt praktisch pro erreichten Hörer einen Euro. Influencer-Marketing geht teilweise deutlich darüber hinaus.

Vorteile TKP

  • Messbare Reichweite: TKP ermöglicht eine einfache und messbare Methode, um die Reichweite einer Werbekampagne zu bewerten und zu vergleichen.

  • Budgetkontrolle: Werbetreibende können ihre Budgets effektiv steuern, da sie im Voraus wissen, wie viel sie für eine bestimmte Anzahl von Kontakten zahlen werden.

  • Vergleichbarkeit: TKP ermöglicht es Werbetreibenden, die Kosten und Effizienz von Werbekampagnen auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Formaten direkt zu vergleichen.

  • Planung: Werbetreibende können aufgrund des vorhersehbaren Preises und der erwarteten Reichweite besser planen und ihre Werbestrategien entsprechend anpassen.

Nachteile TKP

  • Begrenzte Ausrichtung: TKP konzentriert sich auf die Reichweite und vernachlässigt oft die tatsächlichen Interaktionen oder Konversionen, die eine Anzeige generiert.

  • Qualität vs. Quantität: Hohe Reichweite bedeutet nicht unbedingt hohe Qualität der Kontakte. TKP misst nicht, wie gut die Zielgruppe mit der Anzeige interagiert oder wie wahrscheinlich sie konvertieren wird.

  • Kosten können steigen: Wenn die Anzeige nicht gut auf die Zielgruppe abgestimmt ist oder wenn es hohe Konkurrenz in der Auktion gibt, könnten die Kosten pro Tausend Kontakte steigen.

  • Nicht für alle Werbeziele geeignet: TKP eignet sich möglicherweise nicht für alle Arten von Werbezielen, insbesondere wenn die Zielsetzung auf direkte Konversionen abzielt.

FAQ Häufige Fragen zum TKP

Was ist der TKP?

Der Tausender-Kontakt-Preis (TKP) ist ein Maß für die Kosten, die ein Werbetreibender bezahlt, um seine Anzeige tausendmal an potenzielle Betrachter zu liefern. Es ist eine gängige Abrechnungsmethode in der Werbung, insbesondere bei Display- und Bannerwerbung.

Teilweise wird auch von Tausend-Kontakt-Preis gesprochen, die Bedeutung ist identisch.

Was ist ein guter TKP-Wert?

Ein „guter“ Tausender-Kontakt-Preis (TKP) hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Branche, dem Werbeformat, der Zielgruppe und den Werbezielen. Im Allgemeinen wird ein niedriger TKP als günstiger angesehen, da er darauf hinweist, dass der Werbetreibende weniger für die Erreichung seiner Zielgruppe zahlt. Ein angemessener TKP hängt jedoch von den spezifischen Kampagnenzielen und dem Vergleich mit anderen verfügbaren Werbemöglichkeiten ab.

Denn letztlich dürfte reine Reichweite eher selten das Ziel einer Werbekampagne sein. Es dürfte immer einen Zweck dahinter geben, dessen Erreichung oftmals mehr „wert“ ist und daher bei der Bewertung im Vorderung stehen sollte.

Was ist der Unterschied zwischen CPM und TKP?

Nein, CPM (Cost Per Mille) und TKP (Tausender-Kontakt-Preis) sind nicht genau identisch, obwohl sie eng miteinander verwandt sind. Beide beziehen sich auf die Kosten für Werbeimpressionen, jedoch auf unterschiedliche Weise:

  • CPM (Cost Per Mille): CPM bezeichnet die Kosten, die ein Werbetreibender für tausend Impressionen (Anzeigenaufrufe) seiner Anzeige zahlt. Der Fokus liegt auf den Impressionen, unabhängig davon, ob die Anzeige tatsächlich geklickt wird oder nicht. Oftmals werden auch mehrere Aufrufe desselben Nutzers als mehrere Impressionen gewertet.

  • TKP (Tausender-Kontakt-Preis): TKP bezieht sich ebenfalls auf die Kosten für 1.000 Impressionen, aber der Schwerpunkt liegt auf der Anzahl der Kontakte oder Betrachter. TKP gibt an, wie viel ein Werbetreibender pro 1.000 erreichte Personen zahlt, unabhängig davon, wie oft die Anzeige insgesamt angezeigt wird. Mehrere Impressionen des erkennbar gleichen Nutzers sind hier nur ein Kontakt.

Quellen, weiterführende Links

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