Online-Marketing-Spezialist Erwin Lammenett von team in medias GmbH befragte im Rahmen einer kleinen Studie 162 (Online-)Marketingleiter deutscher Konzerne und KMU über ihre Erfahrungen mit Online-Marketing. 84 % der Großunternehmen und 59 % der kleinen und mittelständischen Unternehmen setzen demnach bereits auf Online-Marketing.
Zahlen-Basis aufgrund zahlreicher Studien
Deutsche nutzen einigen Studien zufolge das Internet zu mehr als 60 %, um Nachrichten zum Weltgeschehen zu lesen.
Knapp 60 % setzen es daneben ein für Online-Shopping (vgl. Studie zum Online-Shopping und zu Online-Shop-Kunden).
55 % nutzen das Internet auch für Online-Banking.
Diese Zahlen stützen auch die Studie zu Mediennutzung und Medienanteilen der ARD sowie die Studie zur Internetnutzung der deutschen Bevölkerung.
Im Durchschnitt nutze heute jeder Deutsche das Internet täglich 58 Minuten, liest aber nur 26 Minuten Zeitungen und 18 Minuten Zeitschriften (Quelle: TimeBudget 10 SevenOne Media).
Inhalt der aktuellen Studie
Kernfrage der vorliegenden Untersuchung ist zum einen die Erfahrung, die deutsche Unternehmer bzw. Marketingverantwortliche bisher mit dem Einsatz von Online-Marketinginstrumenten gemacht haben.
Zum anderen zeigt die Studie, welche Einstellung die Befragten zum Online-Marketing haben und welchen Erfolgsbeitrag sie in diesem Bereich feststellen konnten. Im Einzelnen bezog sich die Befragung auf die Marketinginstrumente E-Mail-Marketing, Suchmaschinen-Optimierung, Keyword-Advertising, Online-Werbung und Affiliate-Marketing.
Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt war die Budgetallokation für die unterschiedlichen Marketinginstrumente innerhalb des Online-Marketing-Mixes.
Ergebnisse – Suchmaschinenoptimierung
60 % der Großunternehmen (Jahresumsatz > 50 Millionen Euro) steuern ihre Aktivitäten im Bereich Suchmaschinenoptimierung über eine Agentur. [wir sollten doch unsere Zielgruppe nach oben erweitern]
24 % dieser Unternehmen werden selbst aktiv.
21 % der kleineren Unternehmen setzen bei ihrer Suchmaschinenoptimierung auf Dienstleister.
38 % der KMU kümmern sich in Eigenregie darum.
Hinsichtlich der Erfolgsquote bewerteten 63 % der Befragten diese mit gut, nur zwei Prozent mit „schlecht“.
Satte 35 % konnten nur sagen: „Wir wissen es nicht genau“. Controlling – basierend auf Besucherauswertungs-Software – ist offenbar für viele Werbende im Online-Breich (noch) kein Thema.
Der Anteil der Unternehmen, die mindestens 50 % ihres Gesamtbudgets für Online-Marketing ausgeben, hat sich von 2002 (6 %) bis 2004 (13 %) mehr als verdoppelt.
Ergebnisse – E-Mail-Marketing
Diese Studie beschäftigte sich auch mit E-Mail-Marketing.
Fast jede 33 % der KMU nutzen Outlook (!) für ihre E-Mail-Marketing-Aktionen. Damit scheiden Controlling und Auswertung erneut bei einem beachtlichen Teil von vornherein aus.
25 % benutzen dagegen ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool.
Bei den Großunternehmen nutzen nur 13 % Outlook für ihr E-Mail-Marketing, 41 Prozent arbeiten mit einem professionellen Instrument.
Den Hauptvorteil des E-Mail-Marketings sehen 82 % im günstigen Preis. Auf Platz zwei der Vorteile liegen Flexibilität, Schnelligkeit, Time to Market (67 %) und als dritten Vorteil nennen die meisten Unternehmen die bessere Erreichbarkeit der Zielgruppen (42 %).
Querverweise:
Studie zum Nutzwert eines Internetauftritts für KMU sowie zum Suchverhalten.
Der Beitrag ist bereits 17 Jahre alt. Als Dokumentations- und Vergleichsansicht bleibt dieser Beitrag relevant und daher veröffentlicht.
Kommentare zu Studie: Online-Marketing-Mix von KMU
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Vitaliy, Köln |