NETPROFIT - Online erfolgreich
assets/images/6/wordpress-85acc04e.jpg
Webdesign, WordPress

WordPress anpassen, ändern

01.07.2005, aktualisiert 09.03.2023

Der Beitrag ist bereits 18 Jahre alt. Teile davon haben sich mittlerweile geändert.

WordPress ist eine gute Wahl, wenn man sich für ein funktionelles Weblog/ Blog entscheidet. Wer sein Weblog ernst nimmt, sollte meines Erachtens aber vom Standardtheme abweichen und Individualität sowie Qualität auch durch persönliche Einstellungen, eigenes Design vermitteln. Dazu muss man WordPress anpassen bzw. ändern.

Wie das abfolgen kann und was man als Einstieg alles bedenken sollte, will ich hier kurz zusammenfassen. Viel Spaß und Erfolg beim Anpassen von Ihrem WordPress!

WordPress – komplett deutsch

Es ist wichtig zu wissen, dass manche Texte leider immer noch direkt in den Themes (Vorlagen) versteckt sind und die deutsche Sprachdatei auf Du ist.
Wer also eine komplette, erweiterte deutsche Fassung mit Sie möchte, sollte sich diese spezielle Version auf WordPress Deutschland downloaden. Daher habe ich als Erstes nach der Installation das default-Theme auf Deutsch installiert. So sind bereits die meisten Template-Teile in deutscher Sprache.

Wer statt des Du die Anrede förmlicher mit Sie bevorzugt, der muss sich nicht durch alle Dateien suchen. Dazu gibt es mittlerweile eine eigene Sprachdatei auf wordpress.de! So geht’s wesentlich schneller.

Verständliche Begriffe

Gerade bei Firmenblogs oder Blogs mit wenig internetaffinen Besuchern, sind manche Begriffe erklärungsbedürftig. Besser noch, man kann darauf verzichten.
Vereinzelt habe ich daher Begriffe im Theme und in der deutschen Sprachdatei ausgetauscht. Wer kann schon etwas mit Permlink oder Permalink anfangen? Link zu oder nur der Artikelname erschien mir ausreichend und allgemeinverständlich.
Im Loop der jeweiligen Themes sieht die Permalink-Zeile nun so aus:

<a href="<?php echo get_permalink(); ?>" title="Link zu: <?php the_title(); ?>"><?php the_title(); ?></a>

WordPress-Webdesign

Da ich genaue Vorstellungen des Designs hatte, bedurfte es etlicher Änderungen und Anpassungen:

  1. Das Standard-Theme von WordPress gefällt mir zwar ganz gut, jedoch ist es sehr oft zu sehen. Da ein seriöses, aber designseitig individuelles, anspruchsvolles Ergebnis für mich wichtig ist, habe ich mir – angeregt durch andere Webseiten und den Vorgaben der übrigen Webseite (Corporate Design) das Template entsprechend angepasst. Im Nachhinein würde ich wegen des oft überflüssigen Codes eines für viele Seiten gemachten Themes lieber nur eine Vorlage als „Spickzettel“ daneben legen und die Theme-Dateien individuell entwickeln.
  2. Dann brauchte ich teilweise drei Spalten.
    Folglich mussten das Design (body, content etc.) sowie die images des Themes verbreitert werden und die Navigationsleiste links mit include integriert werden. Die rechte Spalte ist die eigentliche Sidebar von WordPress.
  3. Mittlerweile verstand ich einen Großteil der Funktionen und Befehle. TIPP: Unbedingt im codex.wordpress.org die Template-Tags anschauen, damit man deren Funktionsweise und vor allem die Möglichkeiten kennenlernt!
    Es galt nun die einzelnen Templates anzupassen und die div-Container so auszurichten, dass auch der Internet Explorer weiß, wie er sie anzuzeigen hat.
  4. Im Rahmen der Webseitenoptimierung für Suchmaschinen ist es wichtig, dass der relevante (und damit der individuelle, spezielle Quelltext) möglichst weit oben steht. Die Inhaltsspalte (Mitte) muss also nach oben im Quelltext. Da float-Elemente vorrangig sind, muss die Mittelspalte also „floaten“. Dies erforderte einen Wrapper-div, denn mit negativen Werten bei margin oder padding konnte der IE nichts anfangen :-(. Daneben droht bei negativen oder stark negativen Werten der Verdacht, Suchmaschinen Text vorzuspiegeln, der nicht lesbar ist. Diese latente Gefahr wollte ich vermeiden.
  5. Für die Kommentare wollte ich die Kommentarzahl nicht vor den einzelnen Kommentaren, sondern designerisch anspruchsvoll integrieren. Leider fand ich keine wirkliche Hilfe in den Foren. Für Textpattern gibt es hierzu ein einfaches Plugin. Für WordPress habe ich bisher keines gefunden. Ich erfuhr nur, dass ich einen einfachen php-Counter in den Loop, der die Kommentare ausgibt, einbauen muss. Aha? Im Quelltext der Webseiten, die derartiges verwenden, sah ich, wo die Zahl ausgegeben wurde. Also ließ ich WordPress die comment_id einfach nochmals ausgeben und passte die Zahl mittels CSS an. Wunderbar 🙂 ? Nein, denn die ID wird ja fortlaufend vergeben und es sollte ja bei jedem Artikel der erste Kommentar jeweils eine 1 haben. Also habe ich mir einen ganz einfachen PHP-Zähler gesucht, der einfach bei jeder Ausgabe um 1 weiterzählt. Das war wegen der vielen Homepagecounter gar nicht einfach. Der Code dafür war jedoch umso einfacher. Diesen habe ich einfach in die Vorlage für die Kommentaranzeige gesetzt. Das war es. 🙂
  6. Dann galt es die Sidebar 100% valide zu gestalten und das leere li-Element zu füllen, denn die Autor-Info will ich nicht wirklich benutzen. Also ein Leerzeichen und gut. Die Alternative wäre einfach löschen oder auskommentieren. Jedoch wollte ich die Template-Tags nicht löschen, da ich diese vielleicht noch gebrauchen könnte.
    Leider bleibt für eine Archivsuche ein leeres li, was ich bisher noch nicht lösen konnte was ich dadurch lösen konnte, dass ich die li-Attribute für jede if-Schleife gesondert den p-Tags zugewiesen habe.
  7. Dann galt es, die Plugins, die einem nützlich erscheinen, zu finden und zu aktivieren.
    Am besten sucht man in Google nach WordPress-Seiten mit colophon/ Kolophon oder mit Angabe der jeweils verwendeten Plugins. So kann man sich deren Ergebnis und Wirkungsweise klarmachen.
    Die WordPress Plugin-Seiten sind ebenfalls sehr aufschlussreich, zumal sich oft beim Stöbern ungeahnte Möglichkeiten ergeben. Warnen möchte ich jedoch vor unüberlegtem und überflüssigen Plugin-Einsatz. So kontrolliere ich in größeren Abständen, ob noch alle Plugins erforderlich sind und in der aktuellen Version vorliegen.
  8. Probleme machte das Plugin breadcrumb, da es die Validität ein ums andere Mal torpedierte. Entweder leere em oder doppelte id-Vergabe. Insbesondere bei statischen Seiten musste ich die Ausgabe von em unterdrücken.
    Also war wieder Arbeit im Plugin selbst notwendig. Des Weiteren wollte ich WP „nur“ unter der Subdomain laufen haben, daher musste die Leiste entsprechend um statische Seiten ergänzt werden. Die WordPress-generierten Inhalte befinden sich unter der Subdomain blog. Diese sind mit den restlichen Seiten verflochten. So kann ich individuell bis in das kleinste Detail meine wichtigsten Seiten gestalten und habe dennoch für den Artikel-Bereich ein leistungsstarkes News-/Blog-System.
  9. In der extra implementierten Navigationsleiste (links) erfolgte die Kenntlichmachung der aktuellen Sektion über kombinierte id. Das heißt für jede Seite eine individuelle Body-ID (body id="..."). In der CSS-Datei kann man nun so leicht darauf Bezug nehmen und die aktuelle Sektion hervorheben.
  10. Als Suchmaschinenoptimierer macht man natürlich von der Möglichkeit des rel="nofollow" Gebrauch, wenngleich nicht ganz im Sinne des Erfinders. So kann man beispielsweise in den W3C-Footer-Links oder für Kontaktseite etc. ein Abwandern des PageRanks etc. verhindern.
  11. Ein hervorragend anzupassendes Plugin ist the_excerpt_reloaded. Leider ist ein „>“ einzufügen, um eine korrekte Anzeige beim Filter ‚Content‘ zu erhalten.
  12. Nun wollte ich wissen, inwieweit die mittlerweile doch recht komplexen Seiten WAI-AAA-gerecht sind.
    Bereits für eine A-Wertung stand das Plugin google hilite im Weg. Denn es fügt in den Header einen eigenen CSS-Style-Abschnitt mit der hilite-Angabe ein. Also habe ich diese Funktion insoweit gelöscht und den CSS-Befehl direkt in mein CSS eingefügt.

TIPP: Suchmaschinenoptimierung von WordPress!

Suche